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AKTUELLE PRODUKTION : Wer ist Walter

von Ariane Koch

Textrechte bei: © Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG, Berlin

© Ariane Koch "Wer ist Walter" 

Kein Dokument, kein Mensch.

(Michail A. Bulgakow)

Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen. Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

(Mark Twain)

Die Erwartung’n waren hoch,dieser Ast hängt viel zu tief Die Blicke von den Tier’n sind mir zu passiv-aggressiv

(Deichkind)

Gestern hat Walter noch Uhren verkauft, heute ist er weg. Ausgestiegen, abgehauen,verschwunden. Einfach so und absolut. Darf man das? fragen sich die Zurückgelassenenmal ratlos, mal bewundernd, dann  zunehmend wütend: Schließlich hat man in einerGesellschaft doch Verpflichtungen – Konsum zum Beispiel! Wie es nun weitergehen soll, weiß keiner so genau, aber freilich hat jeder etwas dazu zusagen. Und so irren fünf Protagonisten tanzend, singend, trinkend und weinend durchdie Wildnis, treffen dabei auf pöbelnde Tiere, zitieren Bulgakov und Tic Tac Toe undmüssen sich ganz nebenbei mit existenziellen Fragen auseinandersetzen:Wie gut kennen wir einander jemals? Warum ziehen Leute auf Land? Und wäre es amEnde nicht doch das Beste für alle, sich mit Blumen fortzupflanzen?In dieser theatralen Collage geht es im wahrsten Sinne wild zu. Vollgepackt mit Musik,Performance und popkulturellen Zitaten, nähert sich das diesjährige Stück des spielbetriebsspannend und vielfältig der Frage an, was das Mensch sein eigentlich ausmacht. Dabei ist das Ensemble auch beim Produktionsprozess neue Wegegegangen: Keine Aufführung wird der anderen gleichen. Wer’s nicht glaubt, muss sich das Stück eben zweimal anschauen.

Ariane Koch (geboren 1988 in Basel) schreibt und konzipiert Theaterstücke,Performances und andere künstlerische Projekte. Sie studierte u.a. Theaterwissenschaftan der Universität Bern und Philosophie an der Universität Basel. Ariane Koch erhielt verschiedene Stipendien wie den Dramenprozessor, eine Hausautorschaft am LuzernerTheater, Aufenthaltsstipendien am Literarischen Colloquium in Berlin oder am Citéinternationale des Arts in Paris, sowie einige Werkbeiträge des Kantons Basel-Stadt undder Pro Helvetia. Für ihren ersten Roman "Die Aufdrängung" wurde sie u. a. mit dem"aspekte"-Literaturpreis des ZDF 2021 ausgezeichnet. Ihr Stück Die toten Freunde(Dinosauriermonologe) erhielt den 1. Else Lasker-Schüler-Stückepreis 2022. In derSpielzeit 2022/23 war sie Hausautorin am Theater Basel.

Ariane Koch

(c) Thilo Beu