Als wir im Winter 2012/2013 auf das Stück gestoßen sind konnten wir kaum glauben dass es noch ungespielt war. Im Februar 2013 wurde es dann mit denkbar knapper Mehrheit zu unserem neuen Projekt:

Zwei Menschen treffen sich im Zug und verlieben sich ineinander. SIE ist Ärztin und kurz davor, sich zu verheiraten. ER verweigert jegliche Angaben zu seiner Identität. Es beginnt ein spannendes Spiel um Wahrheit und Liebe in das sich irgendwann Ungeduld einschleicht und der Verdacht, dass ER oder Sie, oder vielleicht gar beide, ein düsteres Geheimnis verborgen halten wollen. 

Währenddessen beschäftigt die Öffentlichkeit eine Serie von terroristischen Anschlägen. Keine Organisation übernimmt die Verantwortung. Danach tauchen allerdings immer stereotype Botschaften der Attentäter auf. Es gibt also offenbar doch einen Zusammenhang zwischen den Taten.

Ein Wort, ein Hinweis, ein Blick, ein Funken zu viel Interesse: Man begreift, dass es zwischen den Attentaten und den beiden Liebenden eine Verbindung geben könnte. Ob das aber wirklich der Fall ist oder die Spuren ins Leere laufen bleibt abzuwarten.

Diese Produktion aus dem Jahr 2013 war ein großer Schritt in unserer Entwicklung. Besonders stolz sind wir darauf, dass es sich um unsere erste Uraufführung gehandelt hat, und dass auch der Autor Roland Hüve, der eine DVD-Aufzeichnung der Premiere gesehen hat mit unserer Umsetzung sehr zufrieden war.

Noch heute sprechen uns Menschen an die SPRENGSÄTZE damals gesehen haben. Die äußerst bewegenden Schicksale der Hauptcharaktere haben die Zuschauer sehr mitgenommen. Im Saal gab es Gänsehaut und Tränen ab und zu durchbrochen von einem befreiten Lachen.