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AKTUELLE PRODUKTION : GARLAND

von Svenja Viola Bungarten

Textrechte bei: © Verlag der Autoren. Frankfurt am Main, 2019

„Das eigentlich tragische an der Erderwärmung ist die Eisfreiheit,
die Titanic fährt immer weiter und die Bordkapelle spielt ununterbrochen!“
(Rainald Grebe)

„Wenn wir keinen Planeten mehr haben, geht es der Wirtschaft nicht gut.“
(Al Gore)

"Toto, I have a feeling we´re not in Kansas anymore."
(Dorothy Gayle)


Amerika bei Penig, Kreis Mittelsachsen: Die Erde ist verdorrt, das Land liegt brach und die Hitze flimmert unermüdlich. Da sehnt sich nicht nur das abgebrannte Farmer-Ehepaar Em und Henri das Ende herbei. Doch der erlösende Tornado ist nicht in Sicht. Was tut man also während man auf den Weltuntergang wartet? Die Radiomodaratorin Lorna Luft versucht die Hot Times mit der überambitionierten Dauermoderation des Desasters und viel Vodka Red Bull zu überstehen. No-Budget-Regisseurin Antonia Brandt, setzt auf katastrophale Heimatfilme, in denen alle gleichberechtigt aber am Ende tot sind und ist damit so erfolglos wie ihre Schwester – die Polizistin Daniela Brandt: Die jagt einer mutmaßlichen Pyromanin in einem geklauten Eierlaster
hinterher und lässt sich nicht nur im übertragenen Sinne viel zu leicht einwickeln. Bleibt die Rettung der Welt also Dorothee Sturm überlassen – einem idealistischen aber vom Pech verfolgten Teenager? Warum steht Judy Garland glänzend hinter dem Tresen einer mittelsächsischen Tankstelle? Und was hat die geheimnisvolle Phantomtruckerin damit zu tun?


GARLAND ist ein rasanter Mix aus Roadmovie und Klimatragödie gespickt mit Motiven aus der „Zauberer von Oz!. Im Angesicht der Katastrophe laufen die Figuren in pointierten Dialogen und mit viel skurrilem Humor zur Höchstform auf. Mal resigniert, mal charmant, mal zu allem entschlossen kämpfen sie sich durch eine Welt, in der die Zukunft eine Drohung, Aufgeben aber keine Option ist. 


Svenja Viola Bungarten (geboren 1992 in Koblenz) studierte Szenisches Schreiben und Narrativer Film an der Universität der Künste Berlin. 2016 erhielt sie für ihr Libretto POST NUCLEAR LOVE den Berliner Opernpreis. Mit ihrem feministischen Horrorstück MARIA MAGDA gewann sie den Autor*innenpreis des Heidelberger Stückemarkts 2021. 2022 erhielt sie für ihr Stück DIE ZUKÜNFTIGE den 3. Else-Lasker-Schüler Stückepreis. Ihr
Stück GARLAND wurde im Oktober 2021 am Schauspielhaus Graz uraufgeführt. Sie hat das kollektiv geschriebene Videospiel BERMUDA kuratiert und konzipiert und macht unter ihrem Twitch Synonym Unheroine Online-Interventionen in narrative Spiele wie AI Dungeon. Gemeinsam mit Lola Fuchs gibt sie Workshops zum kollektiven Schreiben und antagonistischen Erzählen. Seit 2019 ist sie Mitglied des Ministeriums für Mitgefühl.
Sie hat im selben Jahr das Kollektiv DIE ANTAGONIST*INNEN mitbegründet.

 

Svenja Viola Bungarten lebt und arbeitet in Berlin und London.